Donnerstag, 22. November 2007

Ein Wochenende in Budapest

Vorletztes Wochenende war ich mit einem Freund in Budapest, wo ich einen halben Tag Bilder gemacht habe, bevor mal wieder die Batterien meines qualitativ minderwertigen Fotoapparates leer waren.

Ein Wochenende in Budapest

war wohl nix

Wie ein paar Leute mitbekommen haben, war ich vergangenes Wochenende erneut in Deutschland, und zwar, um eine Prüfung in Ungarisch abzulegen.
Aufgrund von fleißiger Lektüre eines Nachbarblogs weiß auch ich inzwischen, dass meine Jobperspektiven als Politologin eher übersichtlich sind. Darum (unter anderem) wollte ich mir eine weitere Qualifikation organisieren, in Form eines Zertifikates in Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache. Dieses kann man in Augsburg studienbegleitend machen, fünf Scheine und fertig. Das Zertifikat bekommt, wer die Scheine hat, ohne weitere Zwischen- oder Abschlussprüfungen. In München haben wir sowas leider nicht, weshalb ich mir dachte, dann muss ich mich eben zusätzlich in Augsburg immatrikulieren. Nach Korrespondenz mit der verantwortlichen Dozentin und dem Chef der Studentenkanzlei in Augsburg sowie in München war klar: das geht, aber ich brauche einen Sprachnachweis.
"Sprachkenntnisse in einer „Partnersprache“ auf dem Stand eines 3-semestrigen universitären Sprachkurses. (...) Zu den Partnersprachen zählen die Sprachen, die von in Deutschland lebenden Migrantengruppen gesprochen werden. Dazu zählen auch Italienisch und Spanisch."

Nicht etwa Englisch oder Französisch, also Sprachen, die ich nachgewiesenerweise gut genug kann.
Zusätzliches Problem: der Studiengang wird ab dem kommenden Sommersemster eingestellt, wer noch mitmachen will, muss sich bis Ende November einschreiben. Also etwas stressig das alles.

Aber ich war ja hochmotiviert, und so überzeugte ich meine Ungarischdozentin in München, mich mitten im Semester die Abschlussklausur des dritten Kurses schreiben zu lassen, lernte in drei Wochen mit Hilfe meines deutschen Lehrbuchs zweieinhalb Semster nach, schrieb am Montag die Prüfung und bestand mit einer 2. Hurra!

Der einzige Schritt, der mich noch von meinem künftigen DaF-Studium trennte, war ein Ausflug meines Mannes nach Augsburg, um mich einzuschreiben.
Bevor man dort bei der Studentenkanzlei aufschlägt, muss man allerdings zu einer Professorin bei den Pädagogen, die alle Unterlagen sichtet und eine Zulassung ausstellt. Normalerweise nur Formsache. Er ruft also an, um einen Termin dafür zu vereinbaren, und bekommt aus der Prüfungsordnung vorgelesen, dass sie mich nicht nehmen können. Man muss nämlich auch das eigentliche Studium an der Uni Augsburg absolvieren und dort die ZP gemacht haben. Den Verdachte hatte ich von Anfang an, deshalb hab ich den Menschen ja mehrfach geschrieben, und die gegensätzliche Antwort erhalten. Schade, dass die Studentenkanzlei sowas nicht weiß. Immerhin hat ers erfahren, bevor er dort auf der Matte stand.

Ich ärgere mich nicht besonders über die zwei Wochen dauerlernen, nicht mal über das Geld und die Nerven, die mich die Prüfung und die Reise dorthin und zurück gekostet hat. Aber ich wollte das Studium machen!

Mittwoch, 21. November 2007

Umzug

Menschen, die vielleicht sporadisch verfolgen, was ich hier in Szeged so mache (und eine weitere Person in Warschau) können das zumindest seit heute nicht mehr im ostblog
lesen, da dort irgendwelche technischen Probleme stattfinden, dich ich nicht durchschaue. Jedenfalls muss man sich hundertfach einloggen bevor man zu irgendwas kommt, und dann schmeißt das Ding einen trotzdem raus, wenn man grad speichern will. Az élet nem egy habostorta.

Deshalb bin ich vorerst hier und hoffe mal, dass das andere Ding wieder in Ordnung kommt.
Liebe Mitstreiterinnen, seid mir nicht böse - wenns wieder geht komm ich zurück!